kartoffelanbau

Kartoffelanbau

Die Kartoffeln können in unseren Sandböden bestens gedeihen, sie lieben moderat warme Temperaturen und brauchen genügend Regen, der hier im Münsterland auch schon einmal ausgiebiger ausfallen darf, da er in den sandigen Böden schnell versickert; bleibt er aus, müssen wir mit der Berieselungsanlage nachhelfen. Natürlich werden die Kartoffeln auch gedüngt und mit Mineralien versorgt – jedoch in Maßen, denn gerade die alten Kartoffelsorten benötigen eher weniger Stickstoff, um so zu schmecken wie früher.

Ab Ende März beginnt das Kartoffeljahr mit dem Setzen der ersten Frühkartoffeln – nachdem das Kartoffelfeld ackerbautechnisch entsprechend darauf vorbereitet worden ist: Etwa 500 kg vorgekeimte Saatkartoffeln - vor allem der Sorte „Annabelle“- werden nun einzeln von Hand in die vorgefertigten Löcher der einzelnen Reihen gelegt, damit der Keim nicht abbricht und die Pflanze möglichst gut nach oben wachsen kann.

Diese Handarbeit ist sehr wichtig für den Ernteerfolg, und nicht selten sieht man an solch einem Pflanztag alle drei Generationen unserer Familie mit kleinen Holzkisten unter dem Arm gleichmäßig verteilt in den Kartoffelreihen stehen…so wie es schon unsere Vorfahren gemacht haben.

Die späteren Kartoffelsorten werden mit der Kartoffellegemaschine gepflanzt. Anschließend wird mit dem Anbaugerät aus dem lockeren Boden ein ca. 25 cm hoher Damm geformt, der die Knollen bedeckt. In diesen angehäufelten Dämmen sind die Kartoffeln gut geschützt vor starkem Niederschlag, außerdem werden sie optimal mit Wärme und Nährstoffen versorgt. Aus einer Mutterknolle wachsen ca. 10 – 15 Kartoffeln.